Agenda-Ziele sind immer klar definiert

Die Ziele einer Agenda sollten, das wäre nur logisch, äußerst klar und genau sein. Oft ist es jedoch so, dass die Dinge, die erreicht werden wollen, nur äußerst schwammig und ungenau genannt werden. In einer Agenda sollten auch die Wege aufgezeichnet werden, diese Ziele zu erreichen. Doch ist es schwer, einen Weg zu verfolgen, wenn nicht einmal das Ziel genau definiert ist.

Eine Agenda, das heißt unter anderem ein genauer zeitlicher Ablauf, der vorgegeben ist, um die in der Agenda festgelegten Vorschläge und Reformen auf den Weg zu bringen. In der Regel wird das Jahr, in dem alle Ziele einer Agenda nach Möglichkeit erreicht werden sollten, an das Ende des Begriffes angehängt. Aus der Politik sind die verschiedenen Agenden gut bekannt. So zum Beispiel die Agenda 2010, ein Konzept zur Reform des deutschen Sozialsystems und Arbeitsmarktes. Jedoch: Sind sich die politischen Parteien schon nicht in der Zielsetzung ihrer Agenden einig, so sind sie es erst recht nicht, was die Art und Weise angeht, wie diese gesteckten Ziele zu erreichen wären. Das Wort Agenda hat für viele Bundesbürger einen schalen Nachgeschmack. Das Wort steht in der allgemeinen Meinung wohl mehr für eine Menge Versprechungen, wenig dafür tun und nichts wirklich umsetzen. Eine Organisation legt in einem solchen Werk ihre langfristigen Bemühungen fest, kann Versprechungen machen, sich unter Hinweis auf die ja existierende Agenda, deren Verlauf man nicht beschleunigen könne, immer wieder aus jeder Affaire ziehen. Ein weiterer unbestreitbarer Vorteil einer Agenda ist, dass sie immer wieder geändert werden kann. Sind also Konzepte aus irgendeinem Grund nicht mehr durchführbar, aus populistischen Anschauungen heraus nicht mehr vertretbar, so werden sie schlicht aus dem Werk gestrichen.