„Agenda“– dieses Wort wird im englischen Sprachgebrauch als Ersatz für den Terminkalender einer einzelnen Person genutzt. Dies kann sich auf einen konkreten Tag beziehen, jedoch auch auf eine Woche bzw. einen Monat erstrecken. Eine Bedeutungsähnlichkeit lässt sich für den deutschen Sprachgebrauch im Zusammenhang mit einem formellen Treffen feststellen: Für eine Versammlung oder Konferenz wird im Voraus eine „Agenda“ festgelegt, die der lexikalischen Bedeutung nach der „Tagesordnung“ entspricht.
Diese „Vorausfeststellung“ kann entweder als Teil derselben Konferenz erfolgen, damit die Teilnehmer aktuelle Anliegen anmerken können, die dann der Reihe nach besprochen bzw. thematisiert werden. Oder aber – sollte es um (etwa nicht politische) Gruppen gehen, die in ihren konkreten Treffen bzw. Diskussionen nicht auf direkte Tagesereignisse oder aktuelle Entwicklungen eingehen wollen, kann die Liste der Tagesordnungspunkte (die sich in der Agenda zusammenfassen) bereits mehrere Tage oder Wochen vorher an die Teilnehmer versandt werden. Dies birgt wiederum den Vorteil, dass die Teilnehmer vor dem Treffen inhaltliche Vorbereitungen treffen können und somit einen fachlich umso hochwertigeren Austausch praktizieren können.
Eine dritte Möglichkeit nun für eine Agenda ist der Ablauf einer Sitzung, der sich aus internen Gegebenheiten ergibt: Gemeint ist hier das Modell einer Dienstbesprechung, die entweder regelmäßig vor Anbruch oder nach Abschluss eines gewöhnlichen Arbeitstages (oder eines Arbeitseinsatzes) erfolgt und deren Schema stets dasselbe ist (Beispiel: Die Mitarbeiter einer Krankenhausstation treffen sich morgens um 9.00 Uhr, um einander zu informieren, welche Entwicklungen sich bei den beteiligten Patienten auch während der Nachtschicht noch eingestellt haben. Hier gilt täglich dieselbe Agenda: Man beginnt bei dem Punkt „besondere Vorkommnisse“, setzt dann bei „Patient in Zimmer A“ fort, um dann den Rest zu erörtern.)