Lärmschutzwände helfen gegen Straßenlärm

Bei Anwohnern von stark befahrenen Straßen kann die Lärmbelästigung auf Dauer zu erheblichen Gesundheitsbeeinträchtigungen führen. Um diese jedoch so gering wie möglich zu halten, ist ein ausreichender Schallschutz unabdingbar. Schnellstraßen und Autobahnen, die direkt an bewohnten Gebieten vorbeiführen, werden zumeist mit Lärmschutzwänden versehen. Diese verhindern, dass der Lärm des Verkehrs bis zu den angrenzenden Häusern durchdringt.

Zu früheren Zeiten bestanden die Lärmschutzwände in erster Linie aus Beton. Mittlerweile werden jedoch zumeist Wände aus Aluminium errichtet. Diese haben den Vorteil, dass sie wesentlich leichter sind und im Gegensatz zu grauen Betonwänden auch schöner aussehen. Und da der Beton nach einer gewissen Zeit abbröckelt, verringert sich dadurch auch die Lärm schützende Wirkung.

Aus Gründen des Umweltschutzes kommen zudem auch immer mehr nachwachsende Rohstoffe zum Einsatz. So bieten beispielsweise Lärmschutzwände aus Holz und Reet nicht nur einen hohen Lärmschutz, sondern tragen zudem auch zur Verbesserung der Luft bei.

Voraussetzungen für den Lärmschutz

Die gesetzlichen Regelungen sehen vor, dass Lärmschutzwände mindestens eine Schalldämmung von 25 Dezibel erreichen müssen. Lärmschutzmaßnahmen müssen bereits bei der Planung ausreichend berücksichtigt werden.

Neben den städtischen Maßnahmen können sich die Anwohner auch durch Aufbau zusätzlicher Lärmschutzwände schützen. Begrünbare Lärmschutzwände sind mittlerweile in den meisten Baumärkten erhältlich. Vor dem Aufstellen sollte jedoch geprüft werden, inwieweit hierfür eine Genehmigung erforderlich ist.

Um den besten Lärmschutz zu erreichen, sollte die Wand so nahe wie möglich an der betreffenden Lärmquelle angebracht werden. Mit einer Schallschutzwand von zwei Metern Höhe lässt sich der Verkehrslärm bereits erheblich reduzieren. Die Schallschutzwände werden in kompletten Bausätzen angeboten und können auch von handwerklich eher unbegabten Personen ohne größere Probleme aufgestellt werden. Ein Fundament muss hierfür im Übrigen nicht errichtet werden. Es reicht aus, wenn die Oberfläche am Aufstellort begradigt wird. Da es eine größere Auswahl an Farben gibt, kann die Wand harmonisch in das bestehende Gartenbild integriert werden. Nach dem Aufstellen lässt sich die Wand dann mit allen gängigen Gartenpflanzen begrünen.