Juristische Basis für die Erbschaftssteuer

Juristische Basis für die ErbschaftssteuerDie Erbschaftssteuer ist von Bedeutung, wenn Personen eine Leistung geerbt haben. Diese muss nach Ablauf der steuerlichen Freibeträge ordnungsgemäß versteuert werden. Falls im Erbfalle eine steuerliche Leistung zu entrichten ist, muss diese an das Finanzamt gezahlt werden. Was die juristische Basis für die Erbschaftssteuer angeht, herrschen unterschiedliche Gesetze vor. Dies hängt damit zusammen, dass die Regelungen, die damit im Zusammenhang stehen, Aufgabe der Länder sind.

Die Höhe der zu entrichtenden Erbschaftsteuer setzt sich aus dem Wert des Nachlasses zusammen. Gerade wenn neben Geldwerten auch Sachwerte übertragen wurden, muss der Gesetzgeber den Wert dieser ermitteln. Anhand dieser Angaben wird dann die Höhe der steuerlichen Beiträge festgesetzt. Die Bewertung des Nachlasses dient aber nicht nur der Errechnung der Steuersätze. Sie stellt auch die Grundlage für die Ermittlung eines Erbteils dar. Nur wenn der Wert des Erbteils den persönlichen Freibetrag des Erbenden übersteigt, wird die Zahlung einer Steuer erst notwendig. Die Kriterien, die für die Bewertung eines Nachlasses herangezogen werden, sind Inhalt des Bewertungsgesetzes. In Deutschland ist die Erbschaftssteuer auch immer einhergehend mit der Schenkungssteuer. Deshalb befinden sich die Grundlagen für beide in einem Gesetz. Da Erbschaft und Schenkung in vielen Fällen nahe beieinanderliegen, werden diese aus juristischer Sicht gleich behandelt. Alle Vorschriften sind im Erbschafts- und Schenkungssteuergesetz (ErbStG) juristisch verankert.

Für Erbschaften und Schenkungen gelten in Deutschland die gleichen Steuerfreibeträge, die in Anspruch genommen werden können. Es gibt aber ein maßgebliches Kriterium, welches die Erbschaftssteuer von der Schenkungssteuer unterscheidet. Im Falle einer Schenkung beträgt die Frist für einen Freibetrag zehn Jahre. Nach Ablauf dieses Zeitraums können die Freibeträge erneut erworben werden. Bei einer Erbschaft hingegen, kann der Vorteil des Freibetrags nur einmalig genutzt werden. Eine weitere juristische Grundlage, die im Zusammenhang mit der Erbschaftssteuer steht ist die Erbschaftssteuer-Durchführungsverordnung. Sie beinhaltet die Rahmenbedingungen, welche sich mit der Anzeigepflicht von Erbschaften und Schenkungen auseinandersetzen.