Dass der vermehrte Ausstoß von CO2 das Klima der Erde negativ beeinflusst, wissen wir schon lange. Doch die Weltklimaberichte zeichnen ein weitaus schlimmeres Bild der Veränderung als noch vor wenigen Jahren angenommen wurde. Braunkohlekraftwerke, Autos, Unternehmen und private Haushalte produzieren CO2 in erschreckend großen Mengen und wenn die Emissionen nicht ab dem Jahr 2015 sinken, kann eine Erderwärmung um mehr als zwei Grad nicht mehr verhindert werden und verheerende Folgen haben. Der kürzlich beschlossene Ausstieg aus der Kernenergie könnte für die Deutschen zum Problem werden, wenn Kohlekraftwerke Engpässe bei der Stromproduktion ausgleichen sollen und die erneuerbaren Energien bis zum Jahr 2022 nicht ausreichend Strom liefern können.
Bei privaten Immobilien sind Solaranlagen, Erdwärme und andere erneuerbare Energielieferanten auf dem Vormarsch und auch Passivhäuser werden vermehrt gebaut. Doch der Immobilienmarkt hat auch noch viele Altbauten zu bieten, die aufwendig saniert werden müssen, da das Klimaziel nur erreicht werden kann, wenn alle an einem Strang ziehen. Natürlich sind dabei nicht nur die Deutschen gefragt, denn alle Industriestaaten und die aufstrebenden Industrienationen wie Japan, China und Indien müssen zusammen arbeiten, um den CO2-Ausstoß deutlich zu verringern. Der Mangel an Alternativen, die überall in großen Mengen Energie erzeugen können, ist ein Problem, das weltweit gelöst werden muss, denn Energie aus Sonne und Wind lässt sich nicht an jedem Ort erzeugen und Energie wird aber überall gebraucht. Schnelles einvernehmliches Handeln ist gefragt und da viele Länder der Erde auf Deutschland und Amerika blicken, wenn es um Vorbilder geht, müssen die Regierungen beider Länder noch aktiver werden und sich um ein Problem kümmern, das laut Weltklimaberichten nur noch ein paar Jahre aufzuhalten ist.