Eine Agenda ist meist ein weitreichendes Instrument, um nachfolgende Veränderung einzuleiten. Dabei ist es egal, in welchen Bereichen eine Agenda beschlossen wurde, die Veränderungen sind meist von hoher Tragweite. Und dementsprechend müssen eine Agenda und ihre Vorbereitung auch geplant sein, muss genau koordiniert werden. Nur so können während der Agenda auftretende Fragen, Fehler und Unklarheiten vermieden werden. Unter der Tagesordnung versteht man im Allgemeinen die zeitliche Strukturierung einer Sitzung. Hier werden nach einem bestimmten Zeitplan bestimmte Dinge angesprochen und besprochen und jeder Punkt auf der Tagesordnung hat ein zeitliches Limit, welches nicht überschritten werden sollte, um so die allgemeine Tagesordnung nicht zu gefährden. Bei einer Agenda ist dies nichts anderes, denn die Veränderungen, die sie nach sich zieht, bedürfen auch Zeitplänen und eine logische Abfolge.
Das beste Beispiel für eine Agenda ist die, die unter Alt-Bundeskanzler Gerhard Schröder beschlossene Agenda 2010. Auf gewisse Art und Weise ist diese Agenda einer sehr straffen und strengen Tagesordnung unterlegen, auch, wenn man das Wort Tag nicht zu wörtlich nehmen sollte. Bestimmte Dinge werden zu bestimmten Zeitpunkten angesprochen, umgesetzt und treten in Kraft. Damit wird ein wirres Durcheinander verhindert und ein zeitlicher Plan wird eingehalten. Ohne eine solche Tagesordnung wird es keine Agenda zu einem Erfolg schaffen, wird sich keine Agenda so einfach umsetzen lassen. Dennoch muss darauf geachtet werden, dass die Tagesordnung gewiss straff ist, aber dass durch eine zu straffe Tagesordnung nicht wichtige Punkte zu kurz angesprochen werden, dass wichtige Dinge durch einen engen Zeitplan nicht unbedacht angegangen werden, was Nachbesserungen erfordert, Nachbesserungen die wieder zusätzliche Zeit kosten.